Lernen Sie digitale Superhelden kennen
Dürr setzt auf Wachstum, Innovationen und eine integrierte Architektur
Die konsequente Expansion des Unternehmens ist gepaart mit einer Digitalisierungsstrategie, die den Dürr-Konzern zu einem der Innovationsführer im Bereich Industrie 4.0 macht: Dürr treibt den Ausbau seiner Softwarekompetenz mit innovativen digitalen Technologien voran, um die Einführung neuer IoT-Geschäftsmodelle und den Austausch zwischen den Marken des Dürr-Konzerns zu ermöglichen.
Die Folge von Dürrs Wachstums- und Innovationsoffensive und der heterogenen Kundenstruktur ist eine Komplexität, die sich vor allem in der eigenen IT widerspiegelt: Viele verschiedene Integrationslösungen und eine hybride Applikationslandschaft prägen die IT-Infrastruktur des Konzerns. Hier hat Dürr Handlungsbedarf erkannt – zumal das Unternehmen den Anspruch hat, die gemeinsame Strategie OneDürrGroup über alle Standorte und Divisionen hinweg zu verfolgen, natürlich auch was die eigene IT betrifft: Eine Herausforderung, die ganz nach dem Geschmack der Software AG und wie gemacht ist für die offene Integrationsplattform webMethods.
„Bei neuen Projekten bringen die Anbieter häufig ihre eigene Integrationslösung mit. Wir haben uns als Unternehmen die Frage gestellt, ob wir weiterhin diese unterschiedlichen Lösungen annehmen wollen, oder ob wir uns auf eine einzige Integrationsplattform fokussieren“, erzählt Peter Frölich, Manager IT Enterprise Architecture bei der Dürr IT Service GmbH. Die Vielfalt an Lösungen – On-Premises-, Integration-as-Service- und Software-as-Service-Lösungen – bedeutet nämlich entsprechend mehr Aufwand und erfordert mehr Know-how in verschiedenen Technologien sowie eine Masse an redundanten Schnittstellen. Allein bei der HR-Landschaft könnte eine integrierte Architektur enorme Vereinfachungen erzielen, so die Konzernüberlegungen.
Das Unternehmen hat sich bei der Frage nach der Integrationsstrategie für den Mittelweg entschieden – und zwar für webMethods von der Software AG als führende Integrationsplattform, neben SAP PO und Azure Service Bus Integration. „Diese Lösung kann die Herausforderungen bedienen, die sich im Zusammenhang mit Insellösungen im operativen Betrieb ergeben und ist damit genau das, was wir brauchen“, ist Frölich überzeugt. Auch die Tatsache, dass auf dem indischen Arbeitsmarkt ausgebildete webMethods-Entwickler verfügbar sind, hat zur Entscheidung pro Software AG beigetragen – denn langfristig muss Dürr im IT-Bereich personell aufstocken.
Aber vor allem bringt die Lösung ein Alleinstellungsmerkmal mit, das ein wichtiger Baustein auf dem Innovationspfad des Dürr-Konzerns ist: Als Ergänzung zur Cloud kann die Software nicht nur Komplexes einfacher machen, hybride Applikationslandschaften verbinden und den Bogen zwischen interner und externer Kommunikation spannen, sondern auch innovative Services über ein API-Portal anbinden. „Die Software AG hat mit webMethods.io zum richtigen Zeitpunkt die richtige Ergänzung gebracht, weil das Thema Cloud-Integration ganz oben auf unserer To-do-Liste steht“, so Frölich.
Alle neuen Projekte werden über die Plattform integriert, die eine schnelle und geschmeidige Integrationsbasis liefert. Softwareanbieter, die APIs mitbringen, sind damit klar im Vorteil. Auch im IoT-Umfeld wurde für den Teilkonzern HOMAG bereits eine Integration für die TAPIO-App implementiert. Hierbei werden Daten aus dem Backend-CRM-System an die App im Internet übermittelt. Die Relevanz dieser Integration lässt sich aus den aktuell protokollierten 1.358 Transaktionen pro Woche ableiten. Nach und nach sollen APIs als Basis für neue digitale Kundenservices genutzt werden.
Doch das ist erst der Anfang der Transformation. Konzernweit gilt es, die neue Architekturstrategie zu erproben und dabei die unterschiedlichen Bereiche des Unternehmens mitzunehmen: „Wir möchten die Leute abholen und ein Umdenken anstoßen. Daran arbeiten wir gerade intensiv“, so IT-Architekt Frölich.
Die Aufgabe ist komplex – zum einen was die Umsetzung der Integration durch die Software angeht, zum anderen aber auch, weil die jahrelang geübte Praxis bei der Implementierung von Schnittstellen verändert werden muss. Um spezifische Fragen zu dieser Herausforderung für alle Bereiche zu klären, hat das Integrationsteam eine Workshop-Reihe gestartet. In Projektworkshops konnten die Vorteile der Plattform bereits deutlich gemacht werden: Beispielsweise ist bei der Planung der Soll-Architektur der zukünftigen CRM-Lösung (weltweit ca. 100.000 Bestandskunden) mit Salesforce, den vier SAP®-Systemen und mehreren vorhandenen CRM-Applikationen selbst Skeptikern klar geworden, dass es ohne die Middleware nicht geht.
Weitere One-Projekte im Finanzbereich (OneFinance), im Management von Lieferantenbeziehungen (OneSRM), von Humankapital (OneHCM) und im Projektmanagement sollen schnell folgen. Diesen und zukünftigen Integrationsprojekten im Zuge der Transformation blickt Frölich entspannt entgegen: „Weil wir eine Strategie und das richtige Produkt an der Hand haben, um alle Anforderungen zu bedienen“. Entsprechend zuversichtlich ist er, dass die Zusammenarbeit mit der Software AG weiterhin in die richtige Richtung geht – nämlich in Richtung zentrales API-Management für den gesamten Konzern.