Was ist IT-Roadmapping?
IT-Roadmapping ist die Reihenfolge der Ziele über Pfade, die bei der Zuweisung von IT-Ressourcen in einem Unternehmen hilfreich sind. Sobald die IT-Roadmap fertiggestellt ist, dient sie als ein Gesamtbild der Entwicklung Ihrer IT im Laufe der Zeit.
Stellen Sie es sich so vor: Ihr IT-Fahrplan ist wie eine Musikpartitur. Ihre IT-Abteilung ist das Orchester mit all seinen "Instrumenten", die ihre eigenen Parts spielen, aber alle Arten von Kompositionen (Projekten) gemeinsam vollenden. Jeder Musiker arbeitet völlig synchron und konzentriert sich auf das Timing und die Platzierung der Noten, die gespielt werden.
Die gleiche Harmonisierung zwischen den IT-Ressourcen trägt dazu bei, dass das Unternehmen seine Ziele erreichen kann. Die Partitur in der IT ist der Ablaufplan, der die Bewegung der Kommunikation und Koordination in einer wichtigen Dimension zeigt: dem Timing.
Wenn Sie sich eine IT-Roadmap ansehen, werden Sie feststellen, dass der Rest des Plans gefährdet ist, wenn auch nur ein Aspekt dieses Bildes verspätet oder überfällig ist. Jeder sollte also die Bedeutung eines Fahrplans kennen und den Zeitplan einhalten. Die IT-Roadmap muss jedoch neben dem reinen Zeitplan auch kontextbezogene Informationen enthalten, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten die Bedeutung ihrer Rolle verstehen. Eine IT-Roadmap sollte diese Schlüsselelemente enthalten:
Kurz gesagt, eine IT-Roadmap erklärt, "wie lange", "in welcher Reihenfolge", "warum in dieser Reihenfolge", "was passieren wird", "warum es passieren wird", "was die Vorteile sein werden, wenn es passiert", "was passieren könnte, wenn etwas anderes passiert" und "wer was über das Geschehene wissen sollte".
Ein solch aufwändiges System ist notwendig, um die IT in einer zunehmend komplexen und dynamischen Landschaft strategisch zu planen. Aus diesem Grund ist Portfoliomanagement heute wichtiger als jemals zuvor. Es segmentiert bestimmte Aspekte der IT – Anwendungen, Projekte, Technologien, usw. – zur leichteren Analyse und zum besseren Verständnis in "Portfolios".
Noch wichtiger ist, dass diese Portfolios voneinander abhängen. Wenn in einem Portfolio Änderungen geplant sind oder auftreten, müssen andere abhängige Portfolios darüber informiert werden. Roadmaps bringen Änderungen im IT-Portfolio zum Ausdruck und helfen bei der Koordinierung der Änderungen zwischen miteinander verbundenen Portfolios. Sie sind in großen Organisationen mit voneinander abhängigen Betriebseinheiten unverzichtbar.
(Erfahren Sie mehr über IT-Portfoliomanagement und wie Sie einen schnellen Einstieg in Ihr Portfoliomanagement finden können)
Der übliche Planungsansatz – wenn "dies" geschieht, dann wird "das" geschehen – bildet die Bausteine einer IT-Roadmap, weil er es einer Organisation ermöglicht, alternative Szenarien zur Erreichung eines Ziels zu entwickeln.
Die qualitative Bewertung bestimmt die Möglichkeiten und führt zu einer formulierten Entscheidung darüber, welche Ressourcen wo eingesetzt werden können und wie lange es dauern wird, ein Ergebnis zu erreichen.
Eine weit verbreitete Anwendung des Roadmapping für die Szenarienplanung ist die Masterplanung. Mit einem Masterplan können IT-Strategieplaner taktische Optionen untersuchen und sicherstellen, dass die Flexibilität der Unternehmensarchitektur berücksichtigt wird. Der Masterplan ist eine stark komprimierte Darstellung des strategischen Plans und stellt einen leicht verständlichen, einzigen Bezugspunkt dar, was bedeutet, dass er ein hervorragendes Instrument für die Diskussion in Entscheidungsgremien ist. Er eignet sich sehr gut für die Planung der Einführung von Anwendungen entlang von Organisations- oder Geschäftsstrukturen und für die Kommunikation solcher Pläne.
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Aufgrund des enormen Umfangs der Planungsobjekte muss ein Roadmapping-Tool in der Lage sein, ein komplettes Abhängigkeitsnetzwerk zu planen, das alle Details von Lebenszyklen bis hin zu spezifischen Rollen enthält.
Ein geeignetes Werkzeug sollte in der Lage sein, diese Aufgaben zu erfüllen:
Wahrscheinlich am wichtigsten ist, dass ein Roadmap-Tool in der Lage sein sollte, die Roadmap-Pflege zu einem Nebenprodukt der täglichen Planungsaufgaben zu machen. Die Pflege von Roadmaps sollte nicht von einer einzelnen Person in einem bewussten Akt der Erstellung und Bearbeitung durchgeführt werden. IT-Roadmapping ist kein eigenständiger Prozess, sondern vielmehr das Ergebnis eines spezifischen Prozesses, der IT-Planung zugrunde liegt. Damit das Roadmap-Management effektiv und effizient ist, muss es in etablierte Prozesse wie die Beantragung neuer Technologien, die Projektgenehmigung, die Beschaffung, die Operationalisierung von Strategien oder das Nachfragemanagement eingebettet sein.
Bei diesen Prozessen (wie auch bei der Roadmap) müssen die Eigentumsverhältnisse und die Verantwortlichkeiten klar sein. Letztendlich wird das Unternehmen eine Automatisierung dieser alltäglichen Prozesse anstreben. Automatisierte Workflows können die Erstellung, Pflege und Kommunikation von Roadmaps in einer komplexen Umgebung einfacher, zuverlässiger und zielgerichteter machen. Dies alles sollte in einem Roadmapping-Tool berücksichtigt werden.
Roadmapping hilft einer IT-Organisation, die verschiedenen IT-Projekte und -Pläne in einer verstreuten IT-Organisation sorgfältig aufeinander abzustimmen. So lassen sich Konflikte vermeiden, die zu Projektüberschreitungen und letztlich zu höheren Kosten führen können. Roadmaps sind bei der Konsolidierung von IT-Landschaften unerlässlich. Mit einer fachmännisch erstellten IT-Roadmap kann ein Unternehmen alle Arten von Anwendungen mit präzisem Timing, Archivierung und Start problemlos verbreiten, konsolidieren und regulieren, um die Symphonie am Laufen zu halten.
Das Besondere an der IT-Roadmap liegt darin, so komplex es auch ist, nicht den einen richtigen Weg zur Erstellung einer Roadmap gibt. Es hängt alles davon ab, was Sie verstehen wollen, welche Ziele Sie verfolgen und warum Sie den Fahrplan überhaupt erstellen.
Vielleicht möchten Sie wissen, was die Meilensteine sind. Vielleicht ist das Budget derzeit das Wichtigste. Was ist mit dem Umfang? Der größte Vorteil einer IT-Roadmap besteht darin, dass man sieht, was alles dazugehört und was man tun muss.
In der Tat, das kann man. Mit Vielseitigkeit und der richtigen Technologie, um alles zu verwalten, ist ein effektiver IT-Fahrplan wirklich konfigurierbar und in der Lage folgende Punkte zu erreichen:
Drei Prinzipien sind jedoch bei jeder zielgerichteten, umsetzbare und effiziente IT-Roadmap grundlegend:
1. Kundenorientierung - Egal, welche Entscheidung ein Unternehmen trifft, die IT-Roadmap wird sich immer an den Bedürfnissen der Kunden orientieren, die die IT bedienen soll.
2. Seien Sie so einfach wie möglich - Das scheint leichter gesagt als getan, aber selbst bei komplexen Pfaden sollte jeder in der Lage sein, zu verstehen, wohin diese Pfade auf einem Fahrplan führen. Keine unnötigen Zick-Zack-Linien und auch keine ablenkenden Grafiken.
3. Verknüpfen Sie auch andere Roadmaps - In den meisten Fällen reicht eine einzige IT-Roadmap nicht aus, um alles zu vermitteln. Einige Abhängigkeiten sind noch detaillierter, z. B. die Lebenszyklen von Anwendungen und Technologien. Verbinden Sie eine oder alle nachfolgenden Roadmaps miteinander, und Ihr Netzwerk von Abhängigkeiten wird nicht nur die Bedürfnisse einer einzigen Abteilung in Ihrem Unternehmen kommunizieren. Es wird allen zugute kommen.
Im Folgenden finden Sie wichtige Tipps, die sicherstellen, dass Ihr IT-Roadmapping jedes Mal ins Schwarze trifft:
Auf diese Weise wird sichergestellt, dass es keine Missverständnisse darüber gibt, was Ihre Teams sehen. Das gilt sogar für so einfache Dinge wie Formen und Farben.
Zusätzlich zu einem zentralen Speicherort für die Roadmap macht ein zentrales Repository Ihrer IT-Ressourcen den Unterschied bei der Erstellung der Roadmap überhaupt erst aus. Sie können sie nicht erstellen, wenn Sie nicht wissen, womit Sie sie erstellen können!
Natürlich sollten Sie auch Richtlinien und Regeln für die Verwaltung und Änderung von Fahrplänen festlegen. Dadurch wird sichergestellt, dass sich alle Beteiligten darüber einig sind, wie und wann sich die IT-Landschaft weiterentwickeln darf.
Blueprinting kann dazu beitragen, die Aufgabe und die genaue Entwicklung von IT-Roadmaps zu rationalisieren. Eine "Blaupause" ist im Wesentlichen ein Grundgerüst für jede Roadmap-Vorlage, die Sie entwickeln würden. So sparen Sie Zeit beim Ausfüllen aller erforderlichen Informationen, und wer weiß: Vielleicht stellen Sie fest, dass für einen neuen Plan zum Bau einer neuen Produktionsanlage nur 20% der neuen Spezifikationen erforderlich sind und der Rest direkt aus dem Master Blueprint kopiert werden kann.
Um sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter stets darüber informiert sind, wie die IT das gesamte Unternehmen unterstützt, müssen Roadmaps mindestens einmal jährlich an alle Mitarbeiter verteilt werden. Darüber hinaus sollten vierteljährliche Fortschrittsberichte veröffentlicht werden, die Standardleistungen, Budgets, aktuelle und zukünftige Zustände enthalten.
Auf den ersten Blick scheint die Erstellung einer IT-Roadmap mit viel Aufwand verbunden zu sein, aber die langfristigen Vorteile liegen auf der Hand und sind den Aufwand wert:
Nachdem Sie nun alles über IT-Roadmapping wissen, ist es vielleicht an der Zeit, Ihre Pläne zur Umgestaltung Ihrer IT-Landschaft fachmännisch zu planen, um Effizienz, Effektivität und Ausfallsicherheit für Ihr gesamtes Unternehmen zu gewährleisten.